Psychologische Behandlung
Schulangst
Unter Schulangst versteht man die spezifische Angst vor Schulsituationen. Diese können sich auf die Leistung, sprich Leistungsangst, oder auf soziale Situationen beziehen. Darüber hinaus gibt es auch individuelle Ausprägungen.
Bemerkbar macht sich Schulangst oft über körperliche Beschwerden. Betroffene Kinder klagen deshalb häufig über Bauchschmerzen, Kopfschmerzen oder fallen durch extremes Nägel Beißen auf. Die Symptomausprägung ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Meist nimmt der Leidensdruck unmittelbar vor dem Schulbesuch zu und nach der Schule ab. Obwohl die Ausprägung, Intensität und auch teilweise die Entstehung sehr unterschiedlich sind, haben alle Betroffenen eines gemeinsam: den enormen Leidensdruck.
Angstgeplagte Kinder können ihre Stärken und ihr Potential nicht entfalten. Deshalb ist es sehr wichtig, die Ängste der Kinder ernst zu nehmen und gezielt etwas gegen diese Ängste zu unternehmen.
Psychoedukation
Im Laufe ihres Lebens kann es vorkommen, dass Kinder mit schwierigen Themen konfrontiert werden, wie zum Beispiel mit dem Verlust eines Familienmitglieds oder mit einer physischen bzw. psychischen Erkrankung der Eltern.
Bei solchen einschneidenden Lebensereignissen bedarf es einer kindgerechten Aufklärung.
Kinder haben das Verlangen nach einem vollständigen Bild eines sogenannten "Life Events". Fehlen einzelne Mosaiksteine, füllen sie diese mit ihrer kindlichen Phantasie auf. So können Befürchtungen oder Ängste entstehen.
Psychoedukation begleitet in diesen Fällen professionell mit unterstützendem Bildmaterial und Büchern.
ADHS bzw. ADS
ADHS bedeutet Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung.
ADS bedeutet Aufmerksamkeitsstörung ohne hyperkinetische Auffälligkeit.
Beides sind Stoffwechselstörungen. Dabei findet eine zu geringe Ausschüttung der Neurotransmitter Dopamin, Noradrenalin und Serotonin im Frontalhirn statt.
Für eine Diagnose AD(H)S müssen folgende Kriterien zutreffen:
- Die Symptome müssen für mindestens sechs Monate bestehen.
- Der Beginn der Auffälligkeiten muss in den ersten fünf Lebensjahren aufgetreten sein.
- Das Verhalten muss in mindesten zwei unterschiedlichen Lebensbereichen des Kindes auffällig sein.
- Unter Lebensbereichen versteht man zum Beispiel Familie, Schule, Freunde etc.
- Das auffällige Verhalten muss folgende Kriterien beinhalten: Unaufmerksamkeit, Überaktivität und Impulsivität
- Es müssen Störungen mit ähnlichen Symptomen ausgeschlossen werden.
Für Fragen zu Schulangst, zu ADS und ADHS steht Ihnen Mag. Edith Kriegl gerne zur Verfügung: Hier finden Sie ihre Kontaktdaten.